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Erklärung zur AfD
Wer jüdischer Abstammung und Mitglied der AfD ist oder sie wählt, ignoriert bewusst, dass Ausgrenzung und Hass jüdisches Leben gefährden. Spätestens die öffentliche Verbrüderung der AfD mit gewalttätigen Neonazis beim Marsch in Chemnitz zeigt, dass die AfD sich gegen unsere Demokratie stellt. Wer sich bei der AfD einreiht, kämpft auch gegen die lange politische Tradition des Judentums sich für die Menschenwürde, Religionsfreiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Die AfD hat ein besonderes Merkmal, welches sie von allen anderen Parteien, außer der NPD, unterscheidet. AfD und NPD sind gegen die Religionsfreiheit. Aktuell beantragt die AfD im Bundestag, das Grundgesetz abzuändern, um diese starke Garantie der Freiheit der Religion abzuschwächen. Die Religionsfreiheit ist aber nicht teilbar nach Konfessionen. Alle Menschen, die in Deutschland leben, haben diese Freiheit, unabhängig von Herkunft oder Konfession. Die Religionsfreiheit ist ein wesentlicher Bestandteil von Freiheit und Demokratie, denn sie reicht tief in die Persönlichkeit hinein. Sie ist ein wesentlicher Teil der Menschenwürde. Deshalb wird sie weltweit in jeder demokratischen Verfassung geschützt. In Deutschland in der Paulskirchenverfassung von 1849, der Weimarer-Verfassung von 1919 und im Grundgesetz von 1949. Demokratie und Religionsfreiheit sind nicht zu trennen. Die AfD und alle, die gegen andere Religionen hetzen, verraten die Demokratie in Deutschland. Wir wissen aus der Geschichte des jüdischen Volks, dass Rassismus, soziale Ausgrenzung und politische Unterdrückung die Freiheit zerstören. Jedes Jahr erinnert das Judentum mit dem Pessachfest an die Freiheit durch die Beendigung der Sklaverei, durch den Auszug, den Exodus, aus dem pharaonischem Ägypten. Damit entstand ein Hauptmotiv des Judentums, die Freiheit. Das ist auch die Voraussetzung für den Bund mit Gott. Hier treffen sich im Judentum Religion und Politik. Juden, die die AfD unterstützen, haben diesen Wesenskern des Judentums nicht verstanden. Der Arbeitskreis jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten will das emanzipatorische politische Denken der Tradition des Judentums, das durch die Schoa zerstört wurde, wieder politisch präsent machen. Dieses Denken hat die SPD bis 1933 erheblich mitgeprägt und beruht auf einem tiefen Verständnis der Menschenwürde als Grundlage der Freiheit. Das Judentum hat immer betont, dass die Menschenwürde und die Freiheit des Einzelnen nicht ohne eine soziale Gesellschaft zu verwirklichen sind. Das ist eine politische Kernaussage der Tora (Bibel) und des Talmuds. Deshalb stehen Bildung und soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt unserer Politik. Wir verstehen uns als Teil einer jüdisch-politischen Tradition, die von den Pharisäern bis heute reicht. Bildung und soziale Unterstützung durch die Gesellschaft, und seit der Moderne auch durch den Staat, ermöglichen es Menschen, sich zu verwirklichen, sich gesellschaftlich und persönlich zu emanzipieren. Deshalb bedeutet soziale Gerechtigkeit die Herstellung der Chancengleichheit und des Einsatzes für Menschenwürde und Gerechtigkeit in der Wirtschaft und in der Arbeitswelt. Das war in der Vergangenheit die Grundlage einer emanzipatorischen Politik und wird im Zeitalter der globalen Digitalisierung weiterhin erforderlich sein. Es ist eine Politikauffassung, die immer aktuell ist.
Bundesvorstand, 8. Oktober 2018
Abraham de Wolf, Vered Zur, Petra Somberg-Romanski, Daniel Dejcman, Renée Roeske
Veröffentlicht am 13.10.2018
Petra Somberg-Romanski, Sprecherin des AK Jüdische Sozialdemokraten beim Jour Fixe der SPD beim Katholikentag in Münster am 10.05.2018
Wie zu jedem Kirchentag, lud die SPD auch in diesem Jahr zum 101. Katholikentag in Münster zu ihrem traditionellen Jour Fixe ein. Als eine der Sprecher/innen des SPD AK Jüdischer Sozialdemokraten durfte ich an dieser Veranstaltung teilnehmen. Der Abend war ein voller Erfolg.
Gäste aus verschiedenen Religionsgemeinschaften und politischen und gesellschaftlichen Gruppen sowie SPD Bundes- und Landespolitiker und Mitglieder des SPD Arbeitskreises der Christen. Hier nur einige genannt: Andrea Nahles, Kerstin Griese, Wolfgang Thierse, Lars Castellucci (religionspolitischer Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion), Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof Dr. Koch (Berlin), Bischof Bedford-Strohm, Bischof Anba Damian ( koptische Kirche),kamen miteinander in Gespräch.
Dorsten 12. 05.2018
Petra Somberg-Rormanski
Veröffentlicht am 15.05.2018
Pressemitteilung der Gladbecker AsF: vom 1.März 2017
„Internationaler Frauentag 2017“
Zum internationalen Frauentag lädt die Gladbecker AsF am 12.03.2017 ab 10:00 Uhr alle Frauen zu einem Frühstück in die Begegnungsstätte der AWO-Zweckel recht herzlich ein.
Die stellvertretenden Gladbecker AsF-Vorsitzenden, Cornelia Banski und Elke Grefermann erläutern: „Der internationale Frauentag wird alljährlich am 8.März begangen. Aus diesem Anlass wird die Gladbecker AsF den Gladbecker Frauen wieder einen Raum zur Begegnung bieten. Wie im vergangenen Jahr erwarten wir wieder weit über hundert Frauen, darunter nicht nur AsF-Mitglieder.“
Diesmal wird der Bundestagsabgeordnete Michael Gerdes zu den Frauen sprechen. Sicherlich wird er sich auch kritischen Fragen stellen müssen, denn die Frauenrechte sind, wenn auch auf gutem Wege, noch lange nicht umgesetzt. Dies gilt besonders für die Arbeitswelt. So ist es immer noch eine große Ungerechtigkeit, dass Frauen in Deutschland im gleichen Job deutlich weniger Geld verdienen als die Männer. Mit gegenwärtig 22 Prozent Lohnunterschied gehört Deutschland zu den absoluten Schlusslichtern im EU-Vergleich. Das ist beschämend.
Vor allem drei Gründe sind dafür verantwortlich, dass Frauen oft weniger verdienen als Männer. Häufig haben sie geringere Karrierechancen, weil gewisse Leitungsfunktionen meist Männern vorbehalten sind und die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Familie zumeist den Frauen überlassen bleibt. Dies liegt auch an den teilweise schlechten Bedingungen für eine ganztägige Kinderbetreuung. Die typischen „Frauenberufe“ wie Krankenschwester oder Verkäuferin werden durch die Bank schlechter bezahlt als „Männerberufe“. Wer eine Tonne Stahl bewegt, erhält viel mehr Geld als jemand, der als Krankenpflegerin Menschen bewegt. Teilzeitbeschäftigte erhalten häufig für die gleiche Arbeit einen geringeren Stundenlohn als Vollzeitkräfte, obwohl das gesetzlich verboten ist.........
Veröffentlicht am 01.03.2017
Am 03.12. und 04. 12. 2016 hat der Bundes-Arbeitskreis jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten seine Jahrestagung in Frankfurt a.M. abgehalten. Es fanden ein Workshop zum Thema „Bildung und Vorurteile, Abbau oder Verfestigung“ sowie die Vorstandswahlen statt.
Nach dem Workshop fanden die Wahlen zum Bundesvorstand des Arbeitskreises statt. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Abraham de Wolf (Frankfurt), Vered Zur-Panzer (Bad Vilbel / Frankfurt) und unser Ortsvereinsmitglied Petra Somberg-Romanski (Dorsten) wurden mit großer Mehrheit wiedergewählt. Neu im Vorstand sind Daniel Dejcman (Bonn) und Renée Röske (Berlin).
Veröffentlicht am 11.12.2016
Reise der AfA-Gladbeck nach Nürnberg vom 11.12 bis zum 14.12.2016.
Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD-Stadtverband Gladbeck veranstaltet auch in diesem Jahr wieder eine Reise nach Nürnberg zum Christkindlesmarkt. Die Anreise erfolgt im modernen Reisebus. Der Bus steht während der gesamten Reise ganztägig zur Verfügung.
Untergebracht sind die Teilnehmer/innen im Hotel Gasthof Knör in Berg bei Neumarkt i. d. Oberpfalz, in Doppelzimmern mit Frühstück. Los geht es am Sonntag den 11.12.2016 mit dem Reisebus ab Gladbeck-Oberhof. Bei Ankunft in Berg erwartet die Teilnehmer/innen ein Mittagsimbiss im Hotel. Anschließend geht es zum beschaulichen Weihnachtsmarkt nach Neumarkt, wo ein Kessel Feuerzangenbowle für eine ‚behagliche innerliche Wärme‘ sorgt.
Am 12.12. stehen eine Stadtrundfahrt und der Besuch des Nürnberger Christkindlesmarkt auf dem Tagesprogramm. Das Christkind begrüßt die Menschen mit den Worten: „Ihr Herrn und Frauen, die Ihr einst Kinder ward, Ihr Kleinen, am Beginn der Lebensfahrt, ein jeder, der sich heute freut und morgen wieder plagt: Hört alle zu was Euch das Christkind sagt!“
Der Dienstag beginnt mit dem Besuch des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg, inklusive Führung. Ab ca. 13 Uhr steht den Teilnehmer/innen dann die restliche Zeit zur freien Verfügung. Wer Lust hat kann die Innenstadt nochmal genauer besichtigen oder erneut den Christkindlesmarkt besuchen.
Leider steht bereits am Mittwoch, den 14.12., die Heimreise an. Nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet geht es zurück nach Gladbeck.
Leistungen im Überblick:
Hin- und Rückfahrt im modernen Reisebus.
Unterbringung im Hotel Gasthof Knör im Doppelzimmer mit Frühstück. Programm vor Ort: Besuch Christkindlesmarkt, eine Stadtrundfahrt usw.
Kosten für SPD-Mitglieder: 179,- € pro Person.
Kosten für Nichtmitglieder: 209,- € pro Person.
Anmeldeunterlagen anfordern unter Tel.: 02043 – 22674 oder 22624
Veröffentlicht am 22.09.2016
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