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Offener Brief der SPD Dorsten zum Thema Paul-Gerhardt-Haus :

Soziales

In der aktuellen Diskussion um die mögliche Schließung des Paul- Gerhardt- Hauses (PGH) in Hervest- Dorsten appelliert die Dorstener SPD in einem offenen Brief an die Entscheidungsträger für eine Zukunft der Einrichtung über das Jahr 2020 hinaus:
 

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

mit Bestürzung haben wir aus der heutigen Lokalpresse entnehmen müssen, dass die Schließung des Paul- Gerhardt- Hauses (PGH) offensichtlich in maßgeblichen Kreisen des hiesigen Verbandes der evangelischen Kirchengemeinden nicht mehr nur diskutiert, sondern längst beschlossene Sache zu sein scheint.

​Diese Haltung stößt in der Dorstener SPD auf großes Unverständnis und wir möchten Sie daher mit diesem Offenen Brief auffordern:

Stimmen Sie in der Sitzung am 21.03.2017 für den Erhalt des PGH. Lassen Sie sich nicht von vermeintlichen wirtschaftlichen Zwängen dazu verleiten, sich aus einer der zentralen gesellschaftlichen und christlichen Aufgabenstellungen der Evangelischen Kirche zurückzuziehen. Suchen Sie stattdessen mit den Mitarbeitenden und Nutzern des PGH nach vertretbaren Lösungen im Interesse der Menschen!

Die Familienbildungsstätte „Paul- Gerhardt Haus“ macht ein breites Angebot im Bereich der Gesundheits- , Lebens- , und Familienhilfe. Ein Blick in das Programmheft zeigt das breitgefächerte Kursangebot von Mutter- Kind- Gruppen über Hilfen in schwierigen Lebenslagen bis hin zu Integrationskursen, Seniorensport und Sprachkursen. Nach unseren Informationen finden jährlich rund 2.300 Erwachsene und über 900 Kinder den Weg in Kurse und Angebote des PGH. Es sind Menschen aus Hervest, in großen Teilen aber auch darüber hinaus aus ganz Dorsten. Mit diesen wenigen Zahlen und Fakten wird bereits deutlich, welchen riesigen Gewinn und welchen Mehrwert das PGH für Dorsten und seine Familien darstellt. Umso unverständlicher ist für uns die drohende Entscheidung der Verantwortlichen des Verbandes der Ev. Kirchengemeinden.

Eine ganz wesentliche Aufgabe von „Kirche“ besteht nach unserem christlichen Verständnis darin, für Menschen im Alltag da zu sein, sie anzusprechen und Angebote zu machen, exakt so, wie es das PGH seit nunmehr mehreren Jahrzehnten erfolgreich tut.

„Lasst die Kinder zu mir kommen“ (Matthäus 19, 14) Wenn die Kirche nicht mehr als Anwalt und Kümmerer für insbesondere die Menschen wahrgenommen werden würde, die Hilfe und Unterstützung benötigen, wenn der Eindruck entstünde, soziale Aufgaben und Verantwortung werden zukünftig vorrangig nach „Kassenlage“ wahrgenommen, dann - gestatten Sie uns diese persönliche Anmerkung - gerät Kirche unter den Gemeindemitgliedern, wie auch in der Bevölkerung insgesamt, in ein massives Glaubwürdigkeitsproblem.

Ein Wort an dieser Stelle zur Finanzsituation des PGH: Es gehört zur Ehrlichkeit in der Diskussion, dass nach unserem Verständnis der in der Presse geäußerte Ruf nach finanzieller Unterstützung erst am Ende eines Rettungsprozesses stehen kann. Zunächst einmal ist der Verband in seiner souveränen Verantwortung gefordert, einen tragfähigen Wirtschaftsplan für das PGH unter Ausnutzung aller Einsparmöglichkeiten vorzulegen. Die Frage von etwaigen Zuschüssen stellt sich erst bei Vorliegen belastbarer und transparenter Kalkulationen.

Sehr geehrte Damen und Herren! Wir bitten Sie, bei ihrer Entscheidung die genannten Aspekte mit zu bedenken. Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn Sie in der Abwägung aller Argumente im Interesse der Ev. Kirche, im Interesse des Verbandes, im Interesse der Gemeindemitglieder und nicht zuletzt im Interesse aller Nutzer des PGH und aller Dorstener Bürger zu einer wohlüberlegten Entscheidung gelangen.

Mit freundlichem Gruß

Michael Baune
Stellv. Vorsitzender der SPD- Fraktion im Rat der Stadt Dorsten

Jennifer Schug
SPD- Stadtverbandsvorsitzende

 

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